03. Australien

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Giralia - Exmouth

Ein Tag auf Reisen, wie er auch immer mal wieder vorkommen muss. Schlafen, Fahren, Waschen, Kochen.

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Mittwoch, 10. Dezember 2008

Tom Price - Giralia Station

Die Besichtigung der Eisenerz-Mine von Tom Price ist eindrücklich. Wenn man den mit geschlossenem Mund in Outback-Australisch vorgetragenen Vortrag unseres Eisen-Jack-Guides verstünde, dann wäre es sogar interessant.
Auch wenn wir sicher sind, dass vor allem Klöas' Einsatz die australische Wirtschaft in Schwung gebracht hat, ein bisschen was brachten sicher auch die Bodenschätze die man hier nahezu mühelos aus dem Sand buddeln kan. Kein Vergleich zum stahlharten Telecom-Business in good old Switzerland.

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Tom Price, Western Australia

Giralia Station, Western Australia

Giralia Station, Western Australia
Nachdem am Vorabend der Kampf Mann gegen Tier gewonnen wurde, verlieren wir ihn heute. 2 Gäule fressen uns unsere Spaghetti weg. Und unser Bier. Ansonsten ist eine Nacht auf einer Station/Farm aber unbedingt zu empfehlen.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Karijini National Park - Tom Price

Nach der Übernachtung im Karijini National Park alleine unterm Sternenzelt und dem immer voller werdenden Mond beschauen wir vom Oxer Lookout aus die zusammenkommenden Schluchten und steigen durch den Weano Gorge. Danach gehts weiter nach Tom Price, wo wir uns in einem Caravan Park einquartieren der mehr Zoo ist als Campsite. Wir kämpfen gegen Känguruhs und Kakadus um unser Abendessen. Interessant auch die vielen Minenarbeiter, die mit Kind und Kegel in ausgebauten Omnibussen auf dem Caravan Park leben und je nach Arbeitsbedarf von Mine zu Mine ziehen. Zu erwähnen ist dabei, dass man als Minenarbeiter sehr gut verdient. Als Lastwagenfahrer zum Beispiel etwa 120'000 CHF pro Jahr.

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Als grosse Herausforderung offenbart sich das Auftanken unseres Fahrzeugs. Einarmiges Stemmen in der 80-Liter-Klasse. Aufgrund der defekten Tankdichtung müssen wir den Diesel tröpfchenweise verabreichen, was um die 30 min in Anspruch nimmt.

Montag, 8. Dezember 2008

Karratha - Karijini National Park

Nach endlosen Stränden folgt heute der Durchstich ins wahre Outback. Auf Staubstrassen, wie man sie von Australien-Postkarten kennt. Zuerst noch etwas zaghaft, dann aber immer offensiver jagen wir unser Mobil durch den Sand. Stunden ohne Gegenverkehr und ohne Menschenseele, wir begegnen einem Roadtrain und einem Grader, Touristen Fehlanzeige. Unser Gefährt offenbart sich als Glücksgriff dank seiner Pistentauglichkeit. Wir besuchen den Millstream National Park mit Python Pool und Mount Herbert. Die Nationalparks sind eigentliche Oasen im weiten Nichts und wir verstehen, welche Bedeutung diese Plätze für die Aboriginals haben müssen. Durch die lang anhaltende Trockenheit präsentieren sich die Wasserläufe allerdings weniger beeindruckend als erwartet. Durch Termitenstädte hindurch, an verdursteten Rindern vorbei gehts weiter in den Karijini-Nationalpark wo wir uns den Staub mit viel Bier von der Zunge spülen.

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Sonntag, 7. Dezember 2008

Eighty Mile Beach - Karratha

Der Homo Campervanico geht mit der Sonne. Zu Bett und aus dem Bett. Denn in Dusk und Dawn jagt es sich am besten. Und so werden auch wir wieder zu Jägern und besinnen uns unserer längst verloren geglaubter Instinkte. Zum Start jagen wir Turtles, zusammen mit einem holländischen Mitcamper und dezent eingesetzter Taschenlampen. Zwischen 4 und 6 morgens erleben wir ein Naturschauspiel der grossen Sorte. Beeindruckend massige Meeresschildkröten kommen aus dem Meer den Strand hoch um ihre Eier zu vergraben.
Nach der grossartigen Vorstellung geht es weitere 450 km nach Karratha, wo wir im Caravan Park von Hitchcock-Vögel begrüsst werden.

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Claudia und Turtles fühlen sich am Strand sehr wohl

Samstag, 6. Dezember 2008

Eighty Mile Beach

Der Eighty Mile Beach ist, was sein Name sagt. Ein 80 km langer, breiter und fast menschenleerer Sandstrand. Nach dem überbevölkerten Patagonien genau das, was wir gesucht haben. Was willst du Meer?
Die Camper-Kitchen ist per sofort in Betrieb und es ist aufgrund des grossartigen Menüplanes absehbar, dass wir die nächsten Wochen keine Restaurants besuchen werden.

Eighty Mile Beach, Australia

Eighty Mile Beach, Australia

Freitag, 5. Dezember 2008

Broome - Eighty Mile Beach

Der Camper ist übernommen, der erste Grosseinkauf im Stile alter Camperhasen erledigt, Wasser gebunkert, Diesel gefüllt, Öl gecheckt und der Keilriemen gespannt. Das Vehikel ist kleiner als im Katalog, dafür überzeugt es uns aber vom ersten Moment an mit seinen 4WD-Qualitäten. Man kann damit problemlos über Känguruhs hinüberfahren. Was wir natürlich nicht tun. Den die Strasse säumenden Leichen nach zu schliessen bremsen aber nur Ostschweizer für Tiere.
Der erste Caravan Park den wir nach 400 km am Eighty Mile Beach ansteuern ist ein Bijou, direkt am Strand gelegen.

Between Broome and Eighty Mile Beach

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Donnerstag, 4. Dezember 2008

Broome

Unser letzter Tag in Broome. Ab morgen gehts per Camper ins Outback. Mehr oder weniger der Küste entlang von Broome nach Perth. 21 Tage brauchen wir für die 4000 km wenn alles rund läuft. Während der Zeit ist Internet und Handy kein grosses Thema und der Blog wird wohl ruhen. Wir freuen uns auf 3 Wochen Sonne, Barbecue, Meer und Outback. Wir wünschen allen eine schöne Adventszeit!

Unseren letzten Tag in Broome verbringen wir am Cable Beach. Ein weitläufiger Strand an dem sich Claudia und Kamele sehr wohlfühlen. Die Szenerie ist zuweilen so kitschig, dass sich auch die australischen Soap Operas darum bemühen. Wie schon in Buenos Aires laufen wir ins Set und stören ungewollt die Dreharbeiten.

Cable Beach, Broome

Movie set at Cable Beach Broome
Alle Kamele halt und die ganze Übung nochmals von vorn.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Broome, Perlen

"Broome is built on buttons" heisst es. Über die Zeit betrachtet müsste man eher sagen, dass Broome auf Austern gebaut ist. Oysters sind kleine Geldmaschinen. Zwischen 1850 und 1950 holte man sie aus dem offenen Meer, um Perlmutt-Knöpfe daraus zu gewinnen. 80% aller Knöpfe der Welt wurden aus Broome-Austern gewonnen. Jede 10'000ste Auster enthielt zudem eine Perle, die als Bonus an den Besitzer der Perlen-Boote (Luggers) ging. Das Tauchen im offenen Meer war ein harter Job, 25% der Taucher überlebten die Saison nicht. Getaucht wurde dabei bis 1975 mit
den alten schweren Metallhelm-Anzügen. Nachdem Perlmutt nicht mehr gefragt war, wurde die Perle das Objekt der Begierde und das Ernten im offenen Meer wurde ersetzt durch Austernfarmen. Eine solche Farm besuchten wir heute draussen in den Mangroven. Und erkennen ab sofort den Unterschied zwischen echten und falschen Perlen. Begeistert sind wir zudem vom Austern-Muskelfleisch, einer wahren Delikatesse.

Button production, Broome, Australia
So wurden früher Knöpfe hergestellt. Wenn sie nicht aus Holz waren.

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Oyster farm in Broome

Dienstag, 2. Dezember 2008

Broome

In Broome steht das älteste Freiluftkino der Welt. Seit 1916 laufen im "Sun Pictures" die Filmrollen. Wir packen Food & Drinks ein, steigen wie gehabt durchs Aboriginal-Elend, und gönnen uns einen Streifen. "Australia" heisst er und trieft vor Romantik. Auch die jüngere Aborignial-Geschichte wird darin beleuchtet. Was uns auf dem Rückweg durch die betrunken dahinvegetierende Community grotesk erscheint. Trotzdem war es der genau richtige Film am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt. Etwas, das man in der Form selten erlebt.

Sun Pictures Cinema in Broome

Sun Picture Cinema in Broome

Schamo on tour

Das Logbuch von Claudia, Pascal & Jonas Jaberg zu Welt- und sonstigen Reisen. Gestartet am 1. November 2008. Never stop exploring.

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