Wanderung von Bad Ragaz über Valens nach Vättis durch das Taminatal. Besuch der Tamina Schlucht inklusive. Dieser Sommer wird für uns wohl mehr im Zeichen lokaler Wochenendausflüge denn grosser internationaler Reisen stehen. Was man 2010 durchaus als Gesellschaftstrend durchgehen lassen kann. Das Gute korreliert in der allgemeinen Wahrnehmung weniger als auch schon mit teuer und weit weg. Wir nehmen den Trend durchaus dankbar auf... und auch Jack Wolfskin und die boomende Outdoor-Branche verdanken es.

tankwarth - 24. Mai, 21:54
Ausflug nach Prastos, ein urchiges Bergdorf im gebirgigen Hinterland von Agios Andrea. Am Pernon-Gebirge gelegen und von permanenten Bewohnern fast gänzlich auf- und dem Verfall preisgegeben. Aber halt. Da war doch dieses griechische Wirtschaftswunder der letzten Jahre. Genau. Und es scheint als hätten im Verlaufe dieses Aufschwungs einige Griechen Prastos wiederentdeckt und verfallene Häuser wiederaufgebaut. Als Ferienresidenz. Verständlich, denn diese steinernen Turmhäuser mit ihren Gewölbekellern sind einfach phantastisch. Das Dorf präsentiert sich (einmal mehr) sehr kompakt und einheitlich. Nur der Weg dahin ist beschwerlich und nicht selten unterbrochen. So ein restaurierter Wohnturm, mit Bibliothek, Weinkeller und offenen Feuerstellen... daran könnten wir uns wohl gewöhnen!

tankwarth - 11. Apr, 21:35

An diese allmorgenliche Aussicht kann man sich gewöhnen.

Lieblingsort, Lieblingsbeschäftigung.

tankwarth - 10. Apr, 21:30
Ausflug nach Geraki. Via Leonidio und Kosmas. Schöne Bergstrecke durch den südlichen Teil Arkadiens und das nördliche Lakonien. Die byzantinischen Ruinen von Geraki waren leider eingezäunt... und verschlossen. Die Griechen und der Tourismus, eine eigene Geschichte. Wir geniessen stattdessen die Dorfplatz und die Dorfcafe-Stimmung. Und Pascal bewundert die griechischen Ureinwohner, die den ganzen Tag machen, was er auch er am besten kann: Jassen. Und Rauchen. Hier wird noch geraucht in diesem Griechenland. Rund um das kompakte einsame Dorf übrigens nur Olivenhaine und Zypressen. Keine Zersiedelung. Keine Verwirklichung individueller "Wohnträume" auf Kosten der Allgemeinheit.

Wann ist ein Mann ein Mann? Jassen und Rauchen bis dass die Tage.

Ziegenalpabzug. Hier hats niemand eilig. Die totale Entschleunigung
tankwarth - 9. Apr, 21:28
Griechischer Wein geniesst einen schrecklichen Ruf. Der letzten 100 Jahre wegen zu Recht. Allerdings haben sich die Zeiten geändert, der Wein wird immer besser. Im Gegensatz zum restlichen Zustand des Landes. Es wird jedoch noch Jahre dauern bis das schlechte Image beseitigt ist. Nun denn, wir wissen ob der Güte der neuen Nemea-Weine und ziehen los in den Norden des Peloponnes. Zum Degustieren. Zuerst aber noch ins antike Nemea mit dem Zeus-Tempel als einer der vier ehemaligen Sportstätten der nemeischen Spiele (neben Olympia, Delphi, Isthmus). Danach gehts auf der Wine-Road im Zickzack durch das Weinbaugebiet. Degustation in Chiliomodi, dann weiter nach Limnes. In Nemea wird nicht degustiert, es wird gebechert. Die Weingüter sind sich Besuch nicht so richtig gewöhnt, sind sehr freundlich und schenken massiv ein. Gut, sind wir mit dem Mietwagen unterwegs. Abendessen und Sonnenuntergang in Nafplio.

Auch das ist Griechenland!
tankwarth - 7. Apr, 22:45
Ausflug an den Strand Fokiano bei angenehmen 25 Grad. Vorbei am geliebten Leonidio rauf in eine mythische Hochebene rund um Pigadhi. Eine wunderbare Szenerie in der Frühlingssonne. Trotz oder wegen einer gerade stattfindenden Beerdigung im kleinen Dorf. Ein schöner Tag zum Sterben! Vom Strand Fokiano laufen wir auf dem Eselspfad nach Kiparissi. Mit Halt in einer Bucht in der eine alte Frau alleine mit ihrem Esel (Tier) lebt. In absoluter Einfachheit und Einsamkeit ohne Strom und Wasser.

Auch den wilden Schildkröten gefällts an diesem wunderbaren Strand ohne Touris.
tankwarth - 5. Apr, 22:32
Am 4. April 2010 im meinem Tagebuch vermerkt: Griechenland in Trümmern? Der augenfällige niedergang in Anbetracht immenser Staatsschulden? Nicht doch. Im April 2010 nicht die geringsten Anzeichen dafür. Was irritiert ist das Preisniveau für Alltägliches. Benzin bleifrei für 1.50 EUR. CHF 1.80 für ein oghurt aus dem Tante Emma Laden in Tyros. Der relative Preisanstieg, im Vergleich z.B. zur Schweiz, fällt uns nicht zum ersten Mal auf. Er ist zu beobachten seit der Einführung des Euro. Wie geht das zusammen? Ein Staat am Rande des Bankrotts und hohe Preise? Geht sehr wohl zusammen. Griechenland ist ineffizient. Viel zu viele Menschen im Staatsdienst ohne Output. Strassen und Infratruktur insgesamt sind bescheiden, trotz vieler Beschäftigter. Die Bahn eine Katastrophe trotz tausender Angestellter. Die Privatwirtschaft ist genauso ineffizient. Es wird vor allem importiert, fast nichts selber hergestellt. Entsprechend kostet das yoghurt fast CHF 2.Früher wurde der relative Preis durch Abwertung jeweils wieder ins Lot gebracht. Und für die Ausländer so unbemerkbar gemacht. Die Griechen wiederum haben sowieso ihre eigenen familieninternen Versorgungsssysteme. Was bleibt zu tun? Staat verschlanken, Produktivität erhöhen. Oder aus dem Euroraum austreten und Währung abwerten. Tyros hat immer noch ca. 5 Tante Emma Läden, 2-3 Bäcker und 2-3 Metzgereien. Im Prinzip viel zu viele und grausam ineffizient. Aber auch grausam schön und gemütlich. Ich finde, ein Staat sollte das Recht haben, ineffizient sein zu dürfen. Auch wenn ein schnelleres und besseres Handy-Netz ganz schön wäre.
tankwarth - 4. Apr, 21:54
Endlich wieder ins Paralimi-Ferienhaus auf dem Peloponnes. Die Zeit reicht leider nicht für eine Anreise mit der Fähre. Somit ist wieder die bewährte Mobilitätsvariante mit Flugzeug und Mietwagen angesagt, natürlich mit unserem preferred partner economycarrentals.com. Von Athen aus dauert die Fahrt an die Ostpeloponnesische Küste ca. 3 Stunden, vorbei an Piräus und Korinth. Arkadien ist touristisch bescheiden erschlossen, obwohl nicht nur der Name sehr viel verspricht. Und genau deshalb für uns enorm wertvoll. Auf dass dieses Juwel unbekannt und unerschlossen bleibe.
<

tankwarth - 3. Apr, 22:17