Samstag, 11. Mai 2013

Las Vegas - Soshone (Eingang Death Valley)

Nach der intensiven Nacht in Las Vegas zerreissen wir keine Stricke. Wir bewegen uns gemächlich, und allein auf weiter Flur, in Richtung Death Valley, um uns vor dem Eintritt ins berüchtigte Tal nochmals ausgeruht mit den örtlichen Gegebenheiten auseinandersetzen zu können. Der RV Park von Soshone ist eine Perle. Vor dem nahezu wasserlosen riesigen Tal des Todes, sprudelt hier eine über 30 Grad warme, ergiebige Quelle aus der Wüste. Das Bad im riesigen Pool, ganz alleine inmitten der Wüste, surreal schön.

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Das letzte Grün. Hinten am Hügel stehen bereits die Initialen DV.

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Freitag, 10. Mai 2013

Las Vegas

It's Vegas, Baby! Vegas!!Wir fahren mit unserem Wohnmobil standesgemäss auf dem legendären The Strip ein. Eingeklemmt zwischen Stretch Limos, Cabriolets und Hummers. Las Vegas, Bühne vieler Filme und noch mehr Träume. Sin City, das sein Image gerne in "the entertainment capital" wandeln möchte (und es nicht schafft), lebt vom Glücksspiel und den Shows. Alle traten und treten sie hier auf, von Elvis über Siegfried & Roy hin zu Elton John. Die Hotelkomplexe wie Circus Circus, Bellagio, Caesar's, Mirage, Venetia, Treasure Island usw. sind mit 3000 - 5000 Zimmern von gewaltigem Ausmass. Wir geniessen nach vielen Tagen Wüste das muntere Treiben im "crazy town" und machen uns einen tollen Abend am Strip, wenngleich wir mit Kind weder an den Roulette Tisch noch an die Cocktail-Bar gelassen werden.

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"Hangover"!

Donnerstag, 9. Mai 2013

Zion - Lake Mead, Echo Bay

Die letzten Tage jagen sich die Sehens- und Erlebenswürdigkeiten. Wir sind überrascht. In Australien kann man tagelang fahren und sieht dann nichts als ein ausgetrocknetes Tälchen, das sie Gorge nennen. Und unnötigerweise den Weg in einen Reiseführer findet. Die landschaftliche Vielfalt des US Südwestens ist bemerkenswert und überfordernd. Entsprechend wollen wir zwischen Zion und Las Vegas einfach mal Ruhe. Und finden schon wieder eine Schönheit. Der Lake Mead, gehalten vom Hoover Dam, ist die Batterie der Gegend. Hier fliessen der Virgin River vom Zion und unser Colorado River zusammen. Randnotiz: der Weg von Zion zum Leak Mead führt auf der Interstate 15, nach der Stadt Mesquite, an der Stelle vorbei, wo Gotthard-Sänger Steve Lee 2010 verunglückte.

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Mittwoch, 8. Mai 2013

Zion National Park

Auf dem Campground im Zion National Park wieder ein Deja-vu. Wir sind zurück in El Chalten in Patagonien. Ähnliche landschaftliche Szenerie, dieselbe Community. Obwohl nicht so weit voneinander gelegen und ähnlich populär, gibt sich die Besucherschaft im Zion völlig anders als noch im Grand Canyon. Schwere Bergstiefel statt Ballerinas. Kletterseile statt Gucci-Täschchen. Kompass statt iPhone. Zelt statt Canyon-Resort. Wir sind zurück in der Kampf-Hiking Community, wo am Lagerfeuer Räuber- und Heldengeschichten kredenzt werden.
Wir wandern den empfehlenswerten Sandy Bench Trail. Die bekanntesten Trails sind jedoch der Angels Landing sowie der Weg durch die "Wall Street", die engste Schlucht des Zion Canyons.

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Jonas nach 4 Stunden auf dem Rücken: Daumen hoch!

Dienstag, 7. Mai 2013

Kanab - Zion National Park

John D. Lee, von dem gestern die Rede war, hinterliess 56 Kinder von 19 Frauen. Was sagt uns das? Dass die Kinder (und Frauen) früher pflegeleichter waren. Vor allem aber, dass wir nun im Mormonenland sind. Unter 30 Kindern geht hier in Utah nichts. Vor Kanab hatten wir die Grenze vom wilden Arizona ins aufgeräumtere Utah überschritten und unsere Alkoholbestände noch vorher aufgefrischt. Kanab liegt in netter Szenerie und ist bekannt als Drehort und Kulisse hunderter Western-Streifen zu Zeiten John Waynes, Utah's little Hollywood quasi. Bei der Einfahrt in den Zion National Park wird für uns der Tunnel gesperrt. Wir fahren eine Übergröße und müssen uns an den Mittelstreifen halten. Wir tun das, obwohl die "max 13.1 feet" auf dem Schild am Tunneleingang nicht mit den "13.5 feet overhead clearance, customer is responsible for all overhead damage" Kleber auf dem Armaturenbrett korrespondiert. Alles geht gut, die Einfahrt in den Park ein Erlebnis.

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Beinhart wie ein Rocker. Nach der Tunneldurchfahrt, hinter Töfflibuben.

Montag, 6. Mai 2013

Lees Ferry - Kanab

Lees Ferry ist traumhaft. Und während der Pionier-Zeit war Lees Ferry auf 800 Kilometern Länge der einzige Ort, wo der Colorado überquert werden konnte. Mit einer Fähre, der Fähre von John D. Lee. Als John D. Lee das Amt als Fährmann übernahm, war er kein unbeschriebenes Blatt, und nicht freiwillig hier. Eine dunkle Geschichte verfolgte ihn, den ehemals prominenten Mormonen und erfolgreichen Rancher und Kirchenpolitiker. Er war Anführer des Mountain Meadows Massakers, einem der tragischsten Kapitel in der Geschichte von Utah, bei welchem 120 Mitglieder eines Auswanderer-Planwagenzuges umgebracht wurden.

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Der einzige Flussübergang auf einer Länge von 800km.

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Lees Ferry, fünf Jahre lang John D. Lees Arbeitsort

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Die Lonely Dell Ranch, das Wohnhaus von Lee bei Lees Ferry, bis zu seiner Exekution 1877.


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Auf dem Weg von Lees Ferry nach Kanab, an der Grenze von Arizona zu Utah

Sonntag, 5. Mai 2013

Grand Canyon - Lees Ferry

Wolken ziehen auf am Grand Canyon. Der Tag nach den überwältigenden Blicken in die Schluchten ist anfänglich trüb. Vom Wetter her, mit seinem milchig-verschmierten Antlitz, aber auch vom Weg her in den Norden. Er führt uns durch "modernes" Indianerland der Navajo und der Hopis. So erquickend sich die Wüsten auf uneren Reisen immer präsentierten, so deprimierend ist sie heute. Wir wähnen uns im Film U-Turn, der gar nicht so weit von hier handelt. Karge graue, giftgrüne und hellrostrote Mondlandschaften durchsetzt mit erbärmlichen Indianerdörfern, wie z.b. Cameron.

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Im reichsten Land der Welt...

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Einzig positive Überraschung: der little Colorado Canyon

Dann aber wirds urplötzlich wieder spannend. Und wunderschön. Wir treffen bei Lees Ferry wieder auf unseren Colorado River, und überqueren ihn. Vor imposanter roter Klippenkulisse. Der Ort ist landschaftlich magisch, und historisch bedeutsam.

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Einer der schönsten Rastplätze unserer Reise: Lees Ferry

Samstag, 4. Mai 2013

Flagstaff - Grand Canyon

Wir fahren weiter auf der Route 66 nach Williams, wo wir abbiegen zum Grand Canyon. Wir geben zu, dass auch wir uns dem abgelutschten Charme dieser Strassenlegende nicht gänzlich zu entziehen vermögen. Williams gefällt, gerne hätten wir uns in dessen Saloons eine Nacht um die Ohren geschlagen. Stattdessen fahren wir zum Natur-Weltwunder Gand Canyon, an den South Rim (der North Rim ist wegen Schnees immer noch geschlossen). Wie immer skeptisch, wenn es um HALO-Orte geht.Der erste Blick, und auch einige danach, verschlägt uns den Atem. Selbst die Menschenmassen vermögen diesem Ort nicht seine Grandezza zu nehmen, die auf Bildern nicht transportierbar ist. Wir wandern den grössten Teil des Rim Trails, etwas wehmütig über den Umstand, dass wir nicht in den Canyon hinein und hinunter zu unserem Colorado River steigen können.

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RV-Notiz am Rande: wir übernachten im "Grand Canyon Camper Village Tusayan, empfehlen aber dringend das Desert View Campground.

Schamo on tour

Das Logbuch von Claudia, Pascal & Jonas Jaberg zu Welt- und sonstigen Reisen. Gestartet am 1. November 2008. Never stop exploring.

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